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Ophtalmologisch Untersuchungsverfahren

Optische Kohärenz-Tomographie (OCT)

Optische Kohärenztomografie (engl. optical coherence tomography, OCT) ist ein Untersuchungsverfahren, bei dem Licht geringer Kohärenzlänge mit Hilfe eines Interferometers zur Entfernungsmessung reflektierender Materialien eingesetzt wird. Vorteile gegenüber konkurrierenden Verfahren sind die relativ hohe Eindringtiefe (1–3 mm) in streuendes Gewebe und gleichzeitige hohe axiale Auflösung (0,5–15 µm) bei hoher Messgeschwindigkeit (20–300 kvoxel/s).

OCT unterscheidet sich von den winkelabhängigen 3D-Messverfahren (wie sie auch das beidäugige Sehen verwendet) durch seine rein axiale Tiefenbestimmung unter Ausnutzung eines Spektralbereiches (statt eines Winkelbereichs) und der damit einhergehenden Unabhängigkeit von der Öffnung des Instruments. Optische Kohärenztomografie der Fingerkuppe (Leistenhaut) mit Schweißdrüsengängen, Seitenlänge 1 × 1 mm², Tiefe ca. 600 µm

Das Grundprinzip der OCT basiert auf der Weißlichtinterferometrie, dieses Verfahren vergleicht die Laufzeit eines Signals mit Hilfe eines Interferometers (meist Michelson-Interferometer). Dabei wird der eine Arm mit bekannter optischer Weglänge (= Referenzarm des Interferometers) als Referenz zum Messarm herangezogen.

Die Interferenz der Signale (optische Kreuzkorrelation) aus beiden Armen ergibt ein Muster, aus dem man die relative optische Weglänge innerhalb eines Tiefenprofils (amplitude-mode scan) herauslesen kann. In den eindimensionalen Rasterverfahren wird der Strahl dann transversal in einer oder zwei Richtungen geführt, womit sich ein flächiges Tomogramm (Brightness-mode scan oder ein dreidimensionales Volumen (c-mode scan) aufnehmen lässt.

Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Optische_Kohärenztomografie